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Brandl Rudolf Maria

Vorname
Rudolf Maria
Nachname
Brandl
erfasst als
Musikwissenschaftler:in
Komponist:in
Ausbildner:in
Genre
Neue Musik
Global
Volksmusik/Volkstümliche Musik
Instrument(e)
Violine
Geburtsjahr
1943
Geburtsort
Stockerau
Geburtsland
Österreich
Todesjahr
2018
Sterbeort
Wien

Stilbeschreibung
Nach Anfängen in Weiterentwicklung der frühen J. M. Hauer'schen Zwölftontechnik und außereuropäischer Formstrukturen (Makám) ab 1973 (zeitweilig unter dem Einfluß Leos Janaceks, Olivier Messiaens und Charles Ives') melodisch-linearer Serialismus mit polymetrisch/-rhythmischen Schichtungen. Immer wieder auch elektronische Kompositionen. Seit 1985 Einbeziehung fraktaler (Mandelbrot-)Strukturen in die Kompositionstechnik.
Rudolf Brandl (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 299. 

Auszeichnungen
1972 Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Niederösterreichischer Kulturpreis - Förderungspreis für Musik
1975 Amt der Salzburger Landesregierung: Förderungspreis für Kammermusik gemeinsam mit Klaus Ager

Ausbildung
1962 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Unterricht bei Kurt Hirschkron Violine
1962 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Elektronische Musik Cerha Friedrich
1962 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition Sengstschmid Johann
1962 MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Zwölftonspiel nach Hauer Sokolowski Victor
1970 Universität WienPromotion
Universität Wien: Afrikanistik, Ethnologie, Philosophie, Musikwissenschaft Graf Walter
Privatunterricht (Josef Helfer) Violine

Tätigkeiten
1967 - 1975 Kammermusikgruppe "Die Kontraste" Gründung und Leitung des Ensembles gemeinsam mit Karlheinz Schrödl
1968 - 1975 Phonogrammarchiv der österreichischen Akademie der Wissenschaften: wissenschaftlicher Angestellter (Vergleichende Musikwissenschaft)
1973 - 1974 Internationale Gesellschaft für Neue Musik - IGNM Österreich Wien Mitglied des Vorstands
1975 - 1981 Berlin Institut für Vergleichende Musikwissenschaft, Freie Universität Berlin: wissenschaftlicher Assistent von Kurt Reinhard
1981 Berlin Freie Universität Berlin: Habilitation
Georg-August-Universität, Göttingen: Professur für Systematische Musikwissenschaft und Musikethnologie, Forschungsschwerpunkte mit Feldforschung: griechische und albanische Volksmusik, Wiener Volkssänger, schwarzafrikanische Musik, chinesische Opernstile

Literatur
1979 Goertz, Harald (Hg.): BRANDL RUDOLF. In: Österreichische Komponisten der Gegenwart. Wien: Doblinger, S. 17.
1997 Günther, Bernhard (Hg.): BRANDL Rudolf. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 298–299.

Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 8. 12. 2024): Biografie Rudolf Maria Brandl. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/51396 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).